Südafrika

Bereits 1996 hat die südafrikanische Regierung eine Strategie zur Gewaltprävention formuliert und seitdem viel zum Ausbau der Polizei und Strafjustiz, der Infrastruktur sowie zur Verbesserung der Sozialdienstleistungen und Beschäftigungsmöglichkeiten unternommen. Trotzdem konnte die Sicherheit der Bürger nicht im erwarteten Ausmaß verbessert werden. Zahlreiche Städte Südafrikas sind nach wie vor vom Niedergang großer Stadtgebiete, einer hohen HlV/ Aids-Verbreitungsrate sowie einer massiven Zunahme von Gewalt und Kriminalität, vor allem unter Jugendlichen, geprägt.

Das Vorhaben der finanziellen Zusammenarbeit - "Gewaltprävention in Helenvale" - leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit von besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen im Township Helenvale. Träger des Vorhabens ist die Nelson Mandela Bay Municipality (Großraum Port Elizabethl, zu deren Verwaltung das Township gehört. Die gesamte Bevölkerung von Helenvale mit rund 25.000 Einwohnern wird von den Maßnahmen profitieren. Ein besonderer Fokus liegt jedoch auf Jugendlichen, die insgesamt rund 70 Prozent der Bevölkerung Helenvales ausmachen. Junge Männer spielen sowohl als Opfer als auch als Täter eine zentrale Rolle als Zielgruppe für alle Maßnahmen zur Gewaltprävention. Mehr

Durch die jahrzehntelange Vernachlässigung und Unterversorgung eines Großteils der Gesellschaft und die anhaltenden sozialen Herausforderungen, wie beispielsweise die Chancenlosigkeit junger Menschen, die zerrütteten Familienstrukturen und einer segregierten Siedlungspolitik, dominiert Gewalt den Alltag Südafrikas. Auf die hohe Gewaltbereitschaft und Kriminalität hat die Regierung bislang vorrangig mit einem Ausbau des Polizeiapparates reagiert. Daher ist die soziale Gewaltprävention bisher wenig entwickelt, trotz einer Vielfalt von Politikkonzepten und Programmen, die den sozialen Ausgleich befördern. Derzeit stehen örtlichen oder sektoralen Leuchtturmprojekten mangelnde Fertigkeiten und Fähigkeiten gegenüber, diese Ansätze zu verknüpfen und effektiv und breitenwirksamer umzusetzen. Deshalb werden sie auch kaum für die gewaltpräventive Professionalisierung der unterschiedlichen Akteure genutzt. Mehr

Girls and boys from disadvantaged communities face complex problems in South Africa. Owing to poor education, many youths lack skills, making it difficult for them to find employment. They are exposed to health risks, alcohol and drug abuse. Girls and young women particularly face violence and crime, and substantial numbers are discriminated against and excluded from social life. This is where Youth Development through Football (YDF) comes into play.

Sport - football in particular - is increasingly considered as suitable tool for youth development. Not only does football have the power to unite people and cultures, but as a team sport it promotes fairness and tolerance, leap-frogs gender boundaries and fosters mutual understanding, thereby contributing to the positive development of personality and character. The enthusiasm of the youth for football also provides a perfect opportunity to combine the game with educational measures. More