Die Zukunftscharta wurde durch eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure in einem engagiert geführten Dialogprozess entwickelt.
Am 24. November 2014 wurde sie in der STATION Berlin von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel überreicht. Für das partizipative Vorgehen des Bundesministeriums gab es besonderes Lob von Bundeskanzlerin Angela Merkel: Es sei wichtig, dass „diese Charta von unten entstanden ist – ein einmaliger oder zumindest seltener Prozess“, so Merkel.
Beim EINEWELT-Zukunftsforum waren rund 100 Initiativen aktiv beteiligt – darunter der Kinderrechtsparcours des Thementeams.
Ministerinnen und Minister aus verschiedenen Ressorts diskutierten über Klimawandel, menschenwürdige Arbeit und Jugend. Mehr als 3000 Gäste besuchten das EINEWELT-Zukunftsforum und verfolgten die feierliche Zeremonie zur Übergabe der Zukunftscharta, an der u.a. auch Wolke Hegenbarth und Ivy Quainoo teilnahmen. Bundesminister Müller sagte in seiner Eröffnungsrede, „es gibt nicht mehr eine erste, zweite, dritte Welt. Es gibt nur noch die EINEWELT, für die wir alle Verantwortung haben. Die Welt braucht Zukunft, die Welt braucht Werte für globales Wirtschaften und Handeln.“
Hierfür, so Müller weiter, biete die Zukunftscharta konkrete Lösungsansätze. Wichtig sei der verantwortungsvolle Umgang mit den weltweiten Ressourcen – und zugleich die Bewahrung der Schöpfung: „Ohne Luft, ohne Klima, ohne Atmosphäre gibt es kein Leben“, so der Minister. Es freue ihn, dass vor allem junge Menschen sich für die Ziele der EINENWELT engagierten und bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. Müller bedankte sich auch für das tausendfache ehrenamtliche Engagement in Deutschland.
Die Zukunftscharta trägt den Untertitel „EINEWELT – Unsere Verantwortung“. Sie definiert Ziele und gibt Empfehlungen für nachhaltiges Handeln in verschiedensten Lebensbereichen – ob in der Politik, der Wirtschaft oder im Alltag jedes Einzelnen. Das EINEWELT-Zukunftsforum bildete mit der Übergabe der Zukunftscharta an die Kanzlerin den Abschluss des Zukunftscharta-Prozesses im November 2014 und ist gleichzeitig der Startschuss für das Entwicklungsjahr 2015 mit zahlreichen Aktivitäten und Initiativen.